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Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik // Montanuniversität Leoben
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Energietechnik

Begrenzte Reserven bzw. Ressourcen von fossilen Energieträgern als auch unsichere politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen erfordern neue Ansätze für die Gewährleistung der Energieversorgung, speziell im industriellen Bereich, welcher in Österreich etwa ein Drittel des gesamten energetischen Endverbrauchs beansprucht. Dies bedeutet auf der einen Seite die effiziente Nutzung der Energieträger, auf der anderen Seite jedoch auch die Erschließung neuer und erneuerbarer Energieträger, sowie die Nutzung und der Aufbau neuer Versorgungsstrategien.

Da es hier notwendig ist, das gesamte System aus verschiedenen Energieträgern, Energieformen und Verbrauchern mit den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen bzw. Bedürfnissen zu betrachten, kann man nicht von „der Zukunftstechnologie“ sprechen. Vielmehr wird ein intelligenter Mix aus Maßnahmen und energetischen Strategien, auf die gestellten Anforderungen speziell angepasst bzw. zugeschnitten, notwendig sein.

Für den industriellen Bereich bedeutet dies, nicht primär die Energieeffizienz einzelner Einheiten zu maximieren, was notwendigerweise keine Maximierung des Gesamtsystems bedeuten muss, z.B. eines industriellen Prozesses oder überhaupt eines Standortes. Im Optimalfall sollten die Systemgrenzen über den gesamten Standort hinaus über ganze Regionen oder sogar Wirtschaftsräume gezogen werden.

Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang auch der Einfluss des EU-Emissionsrechtehandels (European Emission Trading System, ETS), welcher derzeit auf CO2 beschränkt ist, in Zukunft aber auf weitere Emissionskomponenten ausgeweitet werden könnte oder auch die Vorgaben durch die Energieeffizienzrichtlinie der Europäischen Union.

Axialturbine 1

Abb.1: Blick in eine Axialturbine einer KWK-Anlage

In Verbindung mit dem neuen Masterstudium Industrielle Energietechnik ist am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik eine Arbeitsgruppe in den verschiedensten Bereichen der Energietechnik tätig. Anhand der folgenden Beispiele soll das breite Spektrum der Arbeitsgruppe Energietechnik veranschaulicht werden:

In einer bereits abgeschlossenen Dissertation wurde die Verbesserung der Eigenschaften von alternativen Brennstoffen aus pflanzlichen landwirtschaftlichen Reststoffen durch Beigabe von Zusatzstoffen untersucht. Parallel dazu erfolgte die Entwicklung einer Kleinfeuerungsanlage für ebensolche Brennstoffe.

Eine derzeit laufende Arbeit untersucht den Reaktionswärmestrom und die Feinstaubbeladung eines Pyrolysegases.

In Diplomarbeiten wurden beispielsweise die energetische Optimierung einer Druckerei untersucht, die Regelungsstrategien für ein Heizkraftwerk entwickelt oder ein Rechenmodell zur Optimierung der Kraftwerkseinsatzplanung in einem Industriebetrieb erstellt.

In derzeit laufenden Projekten werden beispielsweise sich am Markt befindliche Vakuumröhrenkolletoren evaluiert, ein modularer GuD-Kraftwerksaufbau in der Simulationstechnik entworfen oder regionale Energiekonzepte nachhaltigen Nutzung von erneuerbaren Energien entwickelt.

Biomasseverbrennung

Abb. 2: Biomasseverbrennung auf einem Vorschubrost

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